aber nur eine Nacht hier verbringen würden, war dies
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sicherlich nicht sehr bedeutsam. Wir luden also erst mal
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unser Gepäck aus und stellten es im Eingangsbereich ab.
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Dann ließen wir uns in den Polstern der Sitzgruppen
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nieder, die sich in der ziemlich unpersönlich gestalteten
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Hotelhalle befanden. Georgios bezog derweil Stellung an
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der Rezeption, um die Gruppe für die Nacht anzumelden.
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Es dauerte eine ganz Zeit, bis Georgios zu uns trat, um
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uns mitzuteilen, dass es im Haus nicht genügend freie
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Zimmer gäbe, alle hier unterzubringen, dass aber an einer
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Lösung des Problems gearbeitet würde. Um die Wartezeit
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angenehmer zu gestalten, würden wir vom Hotel zu
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einem Ouzo eingeladen. Wir setzten uns daraufhin alle an
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die Bar und harrten der Dinge, die da kommen sollten.
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Ich erinnere mich nicht, wie es sich ergeben hatte, aber
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unvermittelt stellte ich fest, dass ich neben der Frau saß,
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die in den letzten Stunden meine Aufmerksamkeit stark
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auf sich gezogen hatte, und dies wohl auch genoss. Wir
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sprachen nicht miteinander, aber ich spürte, dass eine
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gewisse Spannung zwischen uns herrschte. Ich trank mit
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Genuss den spendierten Ouzo und wunderte mich ein
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wenig über meine Nachbarin, die ebenfalls an diesem
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Getränk Geschmack gefunden zu haben schien. Wir
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warteten und tranken, als plötzlich Georgios wieder
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erschien und der schon etwas müden Gruppe verkündete,
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14zu welchem Ergebnis nun die Bemühungen um die
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Unterbringung aller Reisenden geführt hätten. Er erklärte
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uns, dass man eine weitere Herberge mit freien Zimmern
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gefunden hätte, und dass man sich überlegt hätte, der
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Einfachheit halber, alle Singles dort einzuquartieren. Da
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in diesem Moment niemanden ein echtes Gegenargument
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einfiel, nahmen alle Betroffenen die „Abschiebung“ ohne
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murren hin und begannen damit, ihre Koffer wieder aus
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der Halle hinaus vor den Hoteleingang zu schieben.
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Nun passierte etwas Unerwartetes, dass mich einerseits
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belustigte, mir andererseits aber auch etwas peinlich war.
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Meine Nachbarin verlor plötzlich die Kontrolle über sich,
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lachte mir demonstrativ ins Gesicht und rempelte mich
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mehrfach an, während wir unser Gepäck nach draußen
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schleppten.
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Nachdem wir Singels dann in dem anderen Hotel unsere
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Einzelzimmer bezogen hatten, wurden wir wieder ins
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erste Haus zurück gekarrt, wo die Paare schon auf uns
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warteten, um mit uns das Abendessen einzunehmen. Wir
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trafen also in der Halle wieder mit dem Teil unserer
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Truppe zusammen, der nicht hatte umziehen müssen, und
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gingen gemeinsam in den Speisesaal, wo für uns alle
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bereits die Tische gedeckt waren. Da ich bis zu diesem
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Zeitpunkt noch immer keinen näheren Kontakt zu meinen
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