gehörten, und das sollte sich schon am nächsten Morgen
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als zutreffend erweisen.
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Um kurz vor zehn Uhr fand ich mich an der Rezeption
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ein, um den Reiseführer und die anderen Teilnehmer der
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Kreta-Rundfahrt kennen zu lernen. Mit dabei waren auch
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der Mann und die Frau, die ich am Vorabend zusammen
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beim Essen beobachtet hatte, diesmal aber jeder für sich
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erschienen waren.
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Der Reiseführer war ein Grieche mittleren Alters. Er
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stellte sich uns kurz mit dem Namen Georgios vor, um
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dann die Anwesenheit aller Rundfahrt-Teilnehmer mit
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Hilfe einer Namensliste festzustellen. Über den Verlauf
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der Rundreise machte er noch keine Angaben. Er erklärte
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nur das Programm für diesen, unseren ersten Tag, an dem
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Besichtigungen in der näheren Umgebung von Heraklion
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geplant waren.
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Nach einer Weile saßen wir alle im Bus, der uns vor die
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Tore der Stadt zu den weltberühmten Ausgrabungen von
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Knossos brachte. Georgios begleitete uns auf das
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weitläufige Ausstellungsgelände und zu den antiken
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Gebäuden – darunter der Königspalast – die Anfang des
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Jahrhunderts dort wieder aufgebaut worden waren. An
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4einigen besonders interessanten Stellen versammelte er
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jeweils seine Gruppe um sich und erklärte ausführlich die
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zu besichtigenden Objekte und ihre Geschichte. Später
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erfuhren wir von ihm, dass er Kunstgeschichte studiert
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hatte und somit ein Fachmann für griechische Altertümer
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war. Ich wusste schon einiges über die archäologischen
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Funde, die es in Knossos zu bestaunen gab, weil ich im
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Fernsehen viele Dokumentationen über die griechische
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Antike, die mich sehr interessierte, gesehen hatte. Daher
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waren mir einige Ausstellungsstücke bereits bekannt. So
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erlaubte ich mir, eine Frage zu einem Wandfries zu
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stellen, der springende blaue Delfine zeigte. Ich fragte, ob
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sich das Original dieser Abbildung im Archäologischen
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Museum in Heraklion befände. Da ich richtig lag, musste
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Georgios meine Annahme bestätigen, reagierte aber so
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missmutig, dass ich annehmen musste, er empfand meine
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Nachfrage als störend. Im weiteren Verlauf der Reise
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versuchte ich, solche Situationen zu vermeiden, um keine
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schlechte Stimmung aufkommen zu lassen.
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Nach dem Rundgang auf dem Gelände des antiken
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Knossos fuhren wir wieder zurück in die Stadt, um das
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besagte Archäologische Museum zu besuchen, in dem
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viele Fundstücke aus Knossos und anderen kretischen
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Grabungsorten ausgestellt sind. Die hier präsentierten
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