ihnen an. Wir schlenderten an Tavernen, die unseren Weg 
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säumten, aber aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit 
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nur spärlich besucht waren, vorbei. Auf dem Rückweg 
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kamen wir zu einem Lokal, in dem einige Mitglieder 
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unserer Reisegruppe saßen. Wir setzten uns zu ihnen. 
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Nach und nach kamen weitere Mitreisende hinzu, und 
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bald hatte sich eine beachtliche Anzahl von uns in der 
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Taverne versammelt. An diesem Abend, der so misslich 
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begonnen hatte, spürte ich zum ersten Mal, dass unsere 
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Gruppe eine Gemeinschaft war und dass etwas Stimmung 
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aufkam. Auch der Service war hier besser, als man dies 
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sonst in vom Tourismus geprägten Orten gewöhnt ist. Die 
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griechischen Kellner stellten unentgeltlich Körbe mit 
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Brot sowie Schüsseln mit Zaziki und Oliven auf den 
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Tisch. Somit kam ich spät abends noch in den Genuss 
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eines einfachen Mahls und musste nicht mit leerem 
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Magen schlafen gehen.
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Am Morgen darauf flog wieder die kretische Landschaft 
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an mir vorbei, erst noch mit dem Anblick der schroffen 
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Küste des Lybischen Meers, später im Landesinnern mit 
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Blick auf eine ausgedorrte Hügellandschaft, in der wir 
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von Zeit zu Zeit wenigstens grasende Ziegenherden zu 
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sehen bekamen. Wir waren in Ostkreta angekommen  und 
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überquerten nun die Insel in nördlicher Richtung. Das 
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32nächste Ziel unserer Fahrt, das an der Ostspitze Kretas 
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lag, war der Strand von Vai, dem wahrscheinlich einzigen 
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Palmenstrand Europas.
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Ich hatte mir vorgenommen, heute mit meiner Favoritin 
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ein klärendes Gespräch zu führen. Zunächst aber ergab es 
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sich, dass wir beide mittags mit einigen anderen Leuten 
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aus unserem Bus zusammen in ein Restaurant gingen, das 
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sich am Anfang des Strands von Vai auf einer kleinen 
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Anhöhe befand. Als das Mittagessen beendet war und die 
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Gesellschaft nach und nach in Richtung Palmen aufbrach, 
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suchte ich die Nähe meiner Favoritin, fasste mir ein Herz 
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und fragte sie, ob sie mich zum Strand begleiten würde. 
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Ich wunderte mich, wie wenig sie meine Frage scheinbar 
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überraschte, und dass sie ohne Zögern mit mir ging. Wir 
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suchten uns ein schattiges Plätzchen weit entfernt vom 
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Wasser unter einer Palme. Von unseren Mitreisenden war 
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zum Glück weit und breit niemand zu sehen, der uns 
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hätte stören können. Nachdem wir uns auf unseren 
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Badetüchern niedergelassen hatten, begannen wir unser 
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Gespräch, indem wir uns gegenseitig einander vorstellten. 
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Dabei erfuhr ich, dass sie Silke hieß und in einem kleinen 
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Ort in der Nähe von Frankfurt am Main lebte. Im Verlauf 
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des Gesprächs kamen wir auch auf unsere Berufe zu 
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sprechen. Silke hatte Informatik studiert und war als 
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