Während unseres Gesprächs bemerkte ich plötzlich, dass
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eine der beiden Frauen, die mit uns in Rethymnon zu
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Abend gegessen hatten, in den Bus zurückgekehrt war
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und unser Zusammenhocken beobachtete. Da wurde mir
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klar, dass alles, was ich während der Rundfahrt tat, von
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den Mitreisenden sehr genau registriert wurde. Obwohl
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ich erst mal froh war, dass mein Vorschlag von der
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jungen Frau positiv aufgenommen zu werden schien,
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schien mir die Verwirklichung meiner Pläne doch sehr
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ungewiss zu sein. Wusste ich nur zu gut, welche Launen
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die Dame bis hierhin schon gezeigt hatte!
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Wir kamen erst spät an unserem nächsten Etappenziel,
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dem Badeort Matala, an. Es war schon dunkel, als wir
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unsere Koffer in das kleine Hotel Zafira brachten, in dem
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wir die nächsten beiden Nächte verbringen sollten. Wie
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immer, wenn viele Gäste gleichzeitig eintreffen, dauerte
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es eine geraume Zeit, bis sich alle Ankommenden an der
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Rezeption eingecheckt hatten. Schon sehr müde von den
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Anstrengungen des Tages freute ich mich auf ein schönes
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Hotelzimmer und eine warme Dusche. Aber das Zimmer
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entsprach zu meinem Schreck nicht dem Standard, den
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ich von meinen bisherigen Urlaubsreisen gewöhnt war.
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Es erinnerte mich mit seinen kahlen Wänden und seinem
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einfachen Mobiliar eher an eine Jugendherberge als an
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24ein Hotel, ganz besonders, als ich das Badezimmer betrat.
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Die Dusche hatte weder eine „Brausetasse“ noch einen
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Duschvorhang, der sie abschirmte. Vor allem kam nicht
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das ersehnte warme Wasser aus dem Brausekopf. Dafür
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war das Badezimmer aber schon nach kurzer Duschzeit
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überflutet.
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Nachdem ich trotz all dieser Widrigkeiten mit meiner
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Toilette fertig war, ging ich hinunter in die kleine
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Hotelhalle, wo sich unsere Gruppe traf, um ein paar
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Straßen weiter in eine kleine Taverne zum gemeinsamen
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Abendessen zu gehen. Meine Favoritin nahm wieder an
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einem anderen Tisch Platz. Wenngleich sie mir fehlte,
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war es mir ganz recht, dass sie nicht mit mir am Tisch
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saß, da sie sich bestimmt wieder sehr zurückhaltend mir
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gegenüber verhalten hätte. Zudem ließ sich mit meinen
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anwesenden Tischgenossen gut plaudern, so dass der
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Abend ohne sie durchaus unterhaltsam war.
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Am darauf folgenden Morgen saß ich schon wieder früh
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beim Frühstück, das ziemlich karg ausfiel. Einige meiner
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Mitreisenden beklagten sich darüber. Mir aber erschien es
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einem Zwei-Sterne-Hotel durchaus angemessen. Es gab
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keine Brötchen, geschweige denn als Belag Wurst oder
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Käse. Davon ließ ich mir aber nicht die gute Laune
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verderben, denn das einfache Frühstück, das aus Brot,
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