beiden Freundinnen, die mir im Hafen von Rethymnon
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erklärt hatten, dass sie keine Ambitionen hätten, die
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Schlucht zu bewandern. Daher gehörten sie zu jenen, die
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das Ende der Schlucht mit dem Schiff erreicht hatten. Wir
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stiefelten zusammen hinauf in den kleinen Ort, der
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hauptsächlich aus Andenkenläden und Tavernen bestand.
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Eine der Tavernen sollte der Treffpunkt unserer Gruppe
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sein, und so führte uns der Weg direkt in das Lokal, dass
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uns Georgios empfohlen hatte. Wir nahmen zusammen an
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einem freien Tisch Platz, und ich begann, mit der
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sportlicheren der beiden jungen Frauen ein Gespräch.
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Dabei entsetzte mich ihr unerwartet starker Berliner
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Dialekt. Auf einer Terrasse oberhalb meines Tisches saß
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die Frau, die am Vortag angekündigt hatte, mit mir die
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Schlucht zu durchwandern, aber davon offensichtlich
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Abstand genommen hatte.
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Im Hafen von Roumeli bestieg ich wie viele andere
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Ausflügler das Schiff, das uns nach Chora Sfakion
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brachte. Dort warteten die Busse, die die Tagestouristen
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wieder in ihre Hotels transportierten. Dort wartete auch
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unser Rundfahrtbus. Georgios zählte seine Passagiere,
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wie er es vor jeder Abfahrt zu tun pflegte, durch, und, als
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wir vollzählig waren, ging es in östlicher Richtung weiter
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entlang der Küste des Lybischen Meeres.
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Nachdem wir eine kurvenreiche Strecke zurückgelegt
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hatten, die uns viele fantastische Ausblicke auf die Küste
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gewährt hatte, bogen wir wieder nach Norden ab ins
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Innere von Kreta und erreichten schließlich Spili. Dieser
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Ort ist bekannt für den sogenannten „Löwenbrunnen“, in
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dem sich das Wasser aus einer Reihe löwenköpfiger
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Wasserspeier in ein lang gestrecktes Becken ergießt.
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An Einzelheiten unseres Aufenthalts hier kann ich mich
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nicht mehr erinnern, nur an ein Gespräch, das ich vor
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dem Ausstieg aus dem Bus mit meiner wankelmütigen
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Gefährtin hatte. Ich hatte ihr schon vor unserer Ankunft
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signalisiert, dass sie sprechen wollte, und nun wartete ich
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so lange, bis alle anderen Passagiere ausgestiegen waren.
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Dann sprach ich sie prompt darauf an, dass sie nach der
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Rundreise noch einen Aufenthalt im Club Aldiana auf
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Kreta gebucht hatte. Das hatte ich zufällig Gesprächen
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Mitreisender entnehmen können. Ich fragte sie ohne
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Umschweife, ob sie etwas dagegen hätte, wenn ich sie in
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den Club begleiten würde, und diskutierte dann mit ihr,
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ob ich die Chance hätte, bei meinem Reiseveranstalter
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vor Ort eine entsprechende Umbuchung zu erreichen. Zu
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meiner Überraschung schien sich meine Favoritin über
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meinen Vorschlag zu freuen. Sie meinte sogar, dass mein
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Vorhaben gute Chancen für eine Verwirklichung hätte.
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